Wahlen

Heute sind die sog. „mid-term elections„, d.h. die Wahlen zwei Jahre nach der Präsidentenwahl, zur „Halbzeit“ der jeweiligen Präsidentschaft. Es werden u.a. die Hälfte der Senatoren und alle Abgeordneten neu gewählt. Aber das ist nicht Alles: hierzulande wird ja für alles und jedes Amt gewählt, und dann kommen auch noch Volksentscheide dazu. Die Demokratie hier ist sehr ausgeprägt – zu sehr meiner Meinung nach. Wie der Kölner so sagen würde, „Man kann och Alles övverdrieve!“ Das System hier führt zu sehr langen Wahlzetteln [„ballot„]; manche haben mehr als zwei Seiten. Und außerdem führt es dazu, dass viele Leute sich nicht bis zum Ende des Stimmzettels durcharbeiten. Je weiter unten irgendetwas auf dem Stimmzettel angeordnet ist, umso weniger Leute stimmen überhaupt darüber ab. Ob das so gut ist?

Hier mal ein Beispiel für einen Wahlzettel, und zwar aus einem Wahlbezirk von San Antonio. Dieser Apparat hat tatsächlich vier Seiten!

20101102SampleBallot

Und dann ist das ganze Wahlsystem ja auch noch zusätzlich dadurch kompliziert, dass es die Vorwahlen gibt. Und was für mich auch unverständlich ist, ist die Tatsache, dass man sich selber aktiv als Wähler registrieren muss und nicht automatisch sowohl wahlberechtigt ist als auch eine Wahlbenachrichtigung bekommt.

Demnächst werde ich noch mehr zu diesem Thema bloggen.

Lasst mal von Euch hören/lesen! Würde mich sehr freuen!