#Engel der Armen

Liebe Leser, werte Zuschauer,

uns freut es immer besonders, wenn wir neben den ganzen Hiobsbotschaften, die wir sonst immer verkünden müssen, auch mal positive Meldungen veröffentlichen dürfen.

Nach dem schrecklichen Doppelmord in Göttingen, der Schikaneaktion gegen Düsseldorfs Obdachlose und nach dem Bericht zu einem Fall aus Leipzig, wo ein kleiner Pflegedienst vernichtet werden soll, wollen wir die Woche mit guten Nachrichten schließen.

Gut ist, dass es auch in dieser Zeit der sozialen Kälte engagierte Personen gibt, die sich eben nicht damit abfinden, nichts machen zu wollen. Über diese Menschen von der Berliner Brückenküche haben wir schon mehrfach berichtet. Wir sind aber der Meinung, dass man darüber nicht genug berichten kann – schon, um andere Menschen zu animieren, ebenfalls etwas zu tun. Weil kaum jemand etwas gegen den täglich greifbaren Wahnsinn unternimmt, ist alles so wie es ist. Deshalb wird in unseren Großstädten gemessert bis das Blut spritzt. Deshalb stehen zehntausende Menschen Schlange vor den Ausgabestellen der Tafeln, holen Lebensmittel aus Mülltonnen oder sammeln Pfandflaschen. Deshalb darf man in Zukunft tiefer in die Tasche greifen, wenn man sein Auto betanken möchte um zur Niedriglohnarbeit auszurücken. Deshalb sterben der Mittelstand und Kleinstbetriebe. Deshalb werden durch rücksichtslose Umwelt- und Naturzerstörung unsere Lebensgrundlagen, die Lebensgrundlagen unserer Folgegeneration, vernichtet. Da wir aber mit einer guten Nachricht die Woche abschließen wollen, beenden wir die Liste mit den schlechten Tatsachen.

Bereits seit über 4 Jahren rücken die ‚Engel der Armen‘ mehrmals im Monat aus, um die Not der Berliner Obdachlosen zu lindern. Mittlerweile werden ihre Hilfsleistungen auch von immer mehr Rentnern und Bedürftigen angenommen, die noch über ein Dach über dem Kopf verfügen.

Gestern war es wieder soweit. Trotz Regenwetter wurden die Autos beladen und die Helfer der Brückenküche schon sehnsüchtig von den Obdachlosen erwartet.

Für den Rest lassen wir die Sprache der Bilder sprechen. Bilder, die aufzeigen, dass man zum Anpacken und zum Helfen nicht viel braucht, nur das Herz am rechten Fleck und etwas Tatkraft. Etwas mehr von dem Engagement und unsere Welt wäre eine bessere.

PS: Wer die Berliner Brückenküche unterstützen möchte, kann uns gerne kontaktieren. Wir leiten jede Nachricht an die Brückenküche Berlin weiter.

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