Ich mach mit bei der Blogparade #MamasUndMoneten

Über Geld spricht man nicht? Das ist eine Redensart, die sich viele Menschen zu Herzen nehmen, aber warum eigentlich? Die Blogparade zum Thema #MamasUndMoneten ruft zum Gegenteil auf: endlich über Geld zu sprechen und vor allem: mehr darüber nachzudenken. Die Blogparade wurde von kinderhaben.de und heuteistmusik.de gestartet.

Zu diesem Thema schwirren mir zurzeit sehr viele Gedanken im Kopf herum. Ich hoffe, ich bringe sie hier einiger Maßen sinnvoll  ̶a̶̶u̶̶f̶̶ ̶̶p̶̶a̶̶p̶̶i̶̶e̶̶r̶  in den Blog. Habt ihr Lust, euch mit mir darüber auszutauschen?

Über Geld spricht man nicht

Geld ist eigentlich nichts schlechtes, wenn ihr mal ehrlich darüber nachdenkt. Ganz im Gegenteil: mit genug Geld kann man sich seine Wünsche erfüllen – und damit meine ich nicht unbedingt die neuen Ttriple S von Balenciaga – sondern richtige Wünsche:

  • Sicherheit
  • Zeit

Wer jeden Monat ausreichend Geld auf sein Konto überwiesen bekommt, darf sich über Sicherheit freuen. Sicherheit, seine Miete bezahlen zu können und genug zu Essen kaufen zu können.

Hinzu kommt: Wer ausreichend Geld zur Verfügung hat, der muss seine Zeit nicht mehr für Geld eintauschen (arbeiten), sondern kann sie für andere Dinge nutzen. Es lohnt sich also, einen genauen Blick aufs eigene Geld zu werfen und sich zu überlegen, wie man es vermehren könnte oder wie man sogenanntes „passives“ Einkommen schaffen kann, das jeden Monat aufs Gehalt wandert. Das können z. B. Zinsen aus Kapitalanlagen oder Gewinn aus dem Verkauf von Produkten sein oder Mieteinnahmen.

Finanzthemen sind etwas für Reiche?

Glaub mir, ich kenne den Kreislauf der Gedanken sehr gut, der einen davon abhält, sich mit Vermögensaufbau zu beschäftigen. Diese Gedanken klingen ungefähr so: „Ich habe nichts, also kann ich kein Vermögen aufbauen, also gehen mich Finanzthemen auch nichts an. Ich bin ja froh, wenn wir einfach nur einiger Maßen gut leben können.“ Schüttelt diese Gedanken mal ab und beschäftigt euch (trotzdem) mit euren Finanzen.

Dabei beachtet man folgende Dinge nicht:

1. Es gibt fast immer Sparpotential.
2. Man kann gespartes Geld investieren.
3. Man kann Wege finden, neues Geld zu bekommen (passives Einkommen).

Mamas und Moneten: immer zu wenig?

Ich lese gerade von „Natascha Wegelin“ das E-Book „Bali statt Bochum“. Ich lese es nicht wirklich als E-Book, sondern habe mir die Seiten ausgedruckt, um sie ganz altmodisch zu lesen. In dem Buch geht es darum, wie Frauen finanziell unabhängig werden können und ich finde die Gedanken sehr inspirierend.

Andererseits muss ich mich trotzdem immer wieder sehr motivieren, um nicht die Flinte ins Korn zu werfen. Mein finanzieller Spielraum ist recht klein geworden mit den Jahren. Zur Verdeutlichung: Meine erste Wohung kostete mit Nebenkosten rund 300€; inzwischen bin ich schon bei 1000€ Miete, weil wir zu viert sind. Familie sein bedeutet auch insgesamt mehr Kosten: mehr Essen, mehr Fahrtkosten, gigantische KiTa-Gebühren, 4fache Eintrittsgelder, mehr Kleidung, mehr mehr mehr mehr. Das „Vermögen“ scheint gar nicht mehr vorhanden, immer zu wenig.

Es geht um mich und nicht um andere

Wenn du auch solche Gedanken hast, dann zieh schnell die Reißleine. Ja, Familie ist teuer, aber du bist nicht der einzige Mensch mit einer Familie. Und es geht auch anderen Familien überhaupt nicht immer gut – egal, wie viel Geld sie haben. Ich habe schon mit so vielen Eltern gesprochen; jede hat andere Probleme und die meisten willst du für kein Geld der Welt übernehmen.

Es geht aber auch gar nicht um andere, sondern um mich und mein Leben. Ich habe nicht reich geheiratet und ich habe nicht BWL studiert. Das ist mein Leben und ganz ehrlich: es ist kein schlechtes. Wie sagt man so schön? Auf der anderen Seite der Wiese ist das Gras immer grüner. Ich guck jetzt lieber auf mein Gras und mach Heu draus – vielleicht sogar viel.

Die Macht der Gedanken nutzen

Man geht heute übrigens davon aus, dass wir die Realität mit unseren eigenen Gedanken steuern können. Vereinfacht gesagt: >Was wir denken, das wird wahr.< Und deswegen klebt an meinem Badezimmerspiegel dieser Spruch:

Ich erreiche, was immer ich mir vornehme.

Wie man sieht, hängt er da schon einige Monate. Ob ich inzwischen viel erreicht habe? Ja, und bestimmt wird es auch noch mehr. Jeden Morgen und Abend beim Zähne putzen lese ich den Spruch und erinnere mich daran, dass es so ist. „Ich erreiche, was immer ich mir vornehme.“

Erster Schritt: Was nimmst du dir vor?

Hast du nicht auch Lust, dich einmal mit deinen Finanzen auseinanderzusetzen? Der erste Schritt ist ganz einfach:

Nimm dir mal einen Stift und notiere alle deine Fix-Kosten, die du jeden Monat hast: Miete, Strom, Telefon&Internet, Netflix, Spotify, Handy, Versicherungen, GEZ, KiTa-Gebühren & Essensgeld, Spenden, Tickets, Mitgliedsbeiträge usw. usw.

Abgezogen von deinem Gehalt siehst du endlich schwarz auf weiß, was dir/euch wirklich zum Leben übrig bleibt. Oft ist das ganz schön ernüchternd. Du kannst aber die einzelnen Posten mal durchgehen und Alternativen suchen:

  • Gibt es günstigere Stromanbieter?
  • Gibt es kostenlose Girokonten?
  • Finde ich preiswertere Versicherungen?
  • Brauche ich Spotify unbedingt?
  • Kann ich aufs Fitnessstudio verzichten?

Sogar ganz radikale Fragen sollte man sich stellen:

  • Könnten wir in eine kleinere Wohnung ziehen?
  • Brauchen wir das Auto wirklich?

Zweiter Schritt: Augen öffnen mit einem Haushaltsbuch

Kakebo Haushaltsbuch führen

Die festen Kosten sind natürlich nur ein Teil des Geldes, das jeden Monat ausgegeben wird. Daneben gibt es noch die variablen Kosten wie Lebensmittel, Shampoo, Kleidung, Schwimmbad, Busfahrkarten, Toilettenpapier, Briefmarken ect.

Ich habe die letzten drei Monate tatsächlich mal Haushaltsbuch geführt, so langweilig es klingen mag. Mein Haushaltsbuch ist aber alles andere als langweilisch. Es ist das  japanische Kakebo und gab mir einen richtig guten Überblick über unsere Ausgaben.

Der Gewinn: Ich kann nun viel besser einschätzen, was ich für welche Posten ausgebe und ich kann realistisch festlegen, was ich wirklich ausgeben will.

Dritter Schritt: den Cent zweimal umdrehen

Geld AUSGEBEN macht Spaß? Sicherlich. Aber es kann sich auch extrem gut anfühlen, KEIN Geld auszugeben.

Wir haben zum Beispiel kein Auto, was einen großen Berg Kosten spart. Außerdem kaufen wir kaum (neue) Klamotten und gehen nicht zum Friseur, sondern schneiden uns selbst die Haare. Manchmal kostet es Überwindung, so etwas „ungewöhliches“ auszuprobieren: wenn ich kein Talent zum Haareschneiden habe, laufe ich als Vogelscheuche herum?! Versucht es! Ich erinnere an den Spruch aus meinem Badezimmer: „Ich erreiche, was immer ich mir vornehme.“ Und mal ehrlich: bei langen Haaren sieht doch eh kein Mensch, ob sie geschnitten sind. Weder vom Friseur noch von mir.

Aber ob es nun ums Haare schneiden oder ganz andere Ausgaben geht – Bestimmt kannst du auch bei euch Sparpotential entdecken.

Vierter Schritt: Wie wäre es mit Investitionen?

Ich bin noch sehr am Anfang, aber mein Ziel für die nächste Zeit ist tatsächlich ein richtiger Sparplan. Ich möchte am Anfang des Monats Geld auf ein extra Konto überweisen und dieses in ETFs investieren. ETFs? Das sind Investmentfonds – und ihr müsst jetzt keine Schnappatmung bekommen, denn ich will nicht an der Börse spekulieren – ich möchte sicher investieren.

Mein Tipp: Wer ähnliche Ziele hat, der kann mit dem E-Book „Bali statt Bochum“ viel nützliches Wissen erhalten. Ich arbeite mich gerade durch und Natascha Wegelin schreibt superverständlich.

Das andere Buch von Natascha Wegelin, die übrigens auch als Madame Moneypenny bekannt ist, heißt „Wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen können“ und ist gerade erschienen. Ich würde euch gerne mehr darüber erzählen, doch der Dresdner Thalia (Haus des Buches) vertröstet mich seit einiger Zeit und kann mir nicht sagen, wann ich meine Vorbestellung erhalten werde… Das Buch ist beliebt und vergriffen, aber sicherlich bekomme ich es demnächst.

Wie werde ich selbst finanziell unabhängig?

Ich hoffe, ich kann euch mit dieser meiner Teilnahme an der Blogparade dazu bewegen, auch mal über eure Finanzen nachzudenken. Verlasst euch nicht auf den Staat und nicht auf euren Mann, sondern nehmt eure finanzielle Unabhängigkeit selbst in die Hand, denn:

Nur wer unabhängig ist, der ist auch frei.

Wie seht ihr das?

eure

Schriftzug Dresden Mutti

3 Antworten zu „Ich mach mit bei der Blogparade #MamasUndMoneten”.

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Ich bin Nadine.

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