Der Verwirrungen Grund

Manchmal, so einfach mittendrin, zwischen Kaffee, Keks und Vollmondnacht weiß das Herz Dinge, die es anscheinend aus irgendeinem Leben zaubert, denn ihre Existenz zeichnete bisher keine Spuren in den Sand des Bewusstseins. Plötzlich überschwemmt uns ein tiefes Gefühl der Gewissheit, als wäre man selbst das Orakel der Welt.

Eindeutig und klar liegt es vor uns. Nichts anderes besitzt diesen Glanz der Wahrheit, der weit strahlt und alles andere verschlingt. Argumente schmiegen sich an alle erdenklichen Fakten und überlassen jeglichen Schein der anderen Welt, die mit absoluter Sicherheit den Irrungen erliegt.

Ich denke, ich fühle, also sehe ich … wirklich?

Photo by Snapwire on Pexels

Nichts ist festgeschrieben. Sobald wir entdecken, dass die Mengenlehre mehr ist als eine Spielerei mit bunten Formen und Farben, dann sehen wir plötzlich die Schnittmenge aller Wesen und Dinge.

… genauso isses …


Roth: Das ist eine der tiefen Einsichten, die der Konstruktivismus vermittelt: Ich darf nie davon ausgehen, daß der andere so wahrnimmt wie ich, auch nicht, daß er so denkt oder fühlt, wie ich glaube, daß er denkt oder fühlt. Das wäre eine fatale Verkennung der biologischen Tatsache, daß jeder in seiner eigenen Welt lebt, daß Verstehen der Sonderfall ist und Nichtverstehen die Regel. Aus: https://www.wissenschaft.de/allgemein/das-gehirn-weiss-wenig-von-der-wirklichkeit-2/