Rettungsgasse – mal wieder

Am Montag war’s mal wieder so weit. Stau auf der A5 … und zwar fast zehn Kilometer lang, vor Karlsruhe Mitte. Nicht nur, dass ich eigentlich schon recht spät war, für die Familienfeier, die statt des üblichen Trek Monday auf dem Plan stand, nein – ärgern durfte ich mich auch noch.

Denn in besagtem Stau funktionierte das mit der Rettungsgasse mal wieder nicht so richtig. Allerdings muss man den Fahrern zugutehalten: nach ein paar hundert Metern im Stau waren mindestens 80% der Fahrzeuge auf der linken Spur mit zwei Rädern auf dem dicken weißen Strich oder mit zwei Rädern auf der Begrenzung zwischen rechter und mittlerer Spur. Nur ein Fünftel tanzten aus der Reihe, teils so stark, dass ich von der mittleren Spur, vier LKW-Längen hinter denen, auch die linken Rücklichter und noch ein bisschen Luft zwischen ihnen und dem Auto dahinter sehen konnte.

Aber wie’s immer so ist: Erst nach einiger Zeit und zwei Ausfahrten, nämlich an der Einleitung von Karlsruhe-Durlach, kamen Blaulicht und Sirene auf die Autobahn, und zwar in einer Weise, in der mir all die Rettungsgasse nichts nutzte und ich doch ein wenig anpassen musste – der Krankenwagen kam nämlich genau in der Lücke zwischen zwei LKW vom Beschleunigungsstreifen in die Rettungsgasse gewechselt, neben der ich gerade fuhr. Also musste ich doch ein Stück vorfahren, den Abstand zum Vordermann drastisch reduzieren – aber der Krankenwagen kam durch. Vor mir zogen sie dann auch die Rettungsgasse vollends auf, sofern noch nicht geschehen.

So richtig gut war’s noch nicht, aber auch nicht „Worst Case“. Nur dass ich eben doch etwas hektisch wurde, nach 20 Minuten Stau mit Standard-Rettungsgassenverhalten schon etwas stumpf entlangrollte und dann eben doch wegen auffahrenden Rettungswagens schnell von „stumpf“ nach „situationsangepasst“ umschalten musste, ärgert mich. Nicht das Umschalten, natürlich – sondern eher, dass es dann doch etwas überraschend für mich kam.

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