In Salzburg fehlt noch jeder vierte Gast

2,6 Mio Übernachtungen – 1,44 Mio Gästeankünfte

Mit Zuversicht präsentierten der Salzburger Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) und die Geschäftsführerin der Tourismus Salzburg GmbH, Christine Schönhuber, die Tourismuszahlen aus 2022. Mit 2,6 Mio Übernachtungen und 1,44 Mio Gästeankünften knüpft die Stadt langsam wieder an das Niveau vor den großen Cornona-Lockdowns an, also an das Jahr 2019. Bei den Übernachtungen liegt man rund 20 Prozent hinter diesen Zahlen, bei den Gästeankünften fast 25 Prozent.

Nicht nur auf der Festung Hohensalzburg oder in der Getreidegasse, auch entlang der Flaniermeile an der Salzach zieht es viele Besucher Salzburgs.

Im Klartext heißt das, dass rund ein Viertel der Gäste in Salzburg fehlen und die kamen aus dem asiatischen Raum. Profitiert habe man hingegen von „den Nahmärkten Österreich und Deutschland, die rund 50 Prozent der Gäste ausmachen“, informiert Christine Schönhuber. Aus den USA reisten 200.000 Menschen in die Mozartstadt Salzburg.

Bei vielen Hotelbetrieben schlägt die Entwicklung noch nicht positiv durch. Vor den von der Regierung verordneten Corona-Beschränkungen und Lockdowns lag ihre Auslastung bei 60 Prozent, 2022 erreichten sie nur 48 Prozent. Auch die Mehrzahl der Reisebusse blieb aus. Mit 12.500 Bussen erreichte die Stadt nur 31 Prozent des Niveaus von 2019.

Manche mag es gefreut haben, denn sie fürchten ein „Overtourism“, also einen zu hohen Gästedruck zum Schaden von Salzburg. Gewünscht wird ein „Qualitäts-Tourismus“, also möglichst wenig Gäste, die möglichst viel Geld nach Salzburg tragen. Vorsorglich soll in den kommenden Monaten das Tourismusleitbild der Stadt überarbeitet werden. Die neue Tourismus-Chefin Christine Schönhuber setzt dabei „auf Kultur als klarem Alleinstellungsmerkmal.“

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