Einfach ist es nicht den Hersteller alter Dreiräder zu benennen. Um 1884 gab es allein in England ca .120 Modelle und viele Hersteller verwendeten Abziehbilder als Markenzeichen. Glücklich ist wer eine Plakette findet.
Nur… in diesem Falle handelt es sich um eine Händlerplakette. Frei mit Velocipeddepot zu übersetzen. Der eigentliche Hersteller ist unbekannt.
Angers war eine frühe Metropole des Velocipede-Sports . Ca. 10 Jahre später ist ein kettenloses durch Zahnräder angetriebenes Fahrrad mit gleichem Namen bekannt. Es liegt der Verdacht nahe daß sich im Lauf der Jahre aus einem Depot ein Hersteller entwickelt hat wie es zum Beispiel in Deutschland bei Wanderer der Fall war.
Hans Dieters Rad ist ein sogenannter Hintersteurer. Die offene Front ermöglichte älteren Herren und Damen mit langen Röcken bequem von vorne einzusteigen. Bei steilen Bergabfahrten konnten sie dann aber gefährlich werden . Ein Abspringen ist quasi unmöglich und nicht anzuraten. Außer natürlich man empfindet Vergnügen daran von einem 35 kg Gefährt überrollt zu werden.
Gebremst und angetrieben wird jeweils nur ein Laufrad was es für Grobmotoriker eher ungeeignet macht. Dietrich hat sich viel Mühe mit dem Erhalt der Patina gegeben. Das Rad wurde nur technisch instand gesetzt.
Wobei er feststellte, daß der Konstrukteur den zeitgenössischen „Lagerbaukasten“ voll ausgenützt hat hat. Kugellager im Hinterrrad; Gleitlager in den Vorderrädern und Walzenlager in den Pedalen!
Man beachte die beiden Kerzenlampen. Zeitgenössische Lampen zu finden ist nicht einfach. Ein identisches Pärchenist fast unmöglich. Also wurden aus 2 bauartgleichen Wracks 2 komplette Lampen neu aufgebaut.
LUFTLOS. Unterwegs mit vollgummibereiften Fahrrädern. 
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