Ein krasser Regenbogen leuchtet zu meinem Morgenkaffee. Wunderbar und wirklich kräftig – also der Regenbogen. Über dem Meer muß es regnen, während bei uns die Sonne scheint.
Wir genießen Frühstück und Regenbogen und klären die Frage: Watt nu?
Wegen des gestrigen Regens verschieben wir die Doppel-Levada besser auf morgen. Regen bringt immer Steinschlag.
So geht es heute zur Levada dos Tornos und zu den Palheiro Gardens.
Wir fahren jetzt doch ein ganz ordentliches Stück. Ribeira Brava ist einfach was zentraler gelegen, als Paul do Mar.
Ein graue Katze bewacht die Levada dos Tornos. Sie ist offenbar schlechter Laune. Wir passieren, ohne Breckies zu verschenken.
Wir wandern auf Monte zu. Tief unter uns liegt ‚Mein Schiff‘ im Hafen von Funchal. Die Nummer lässt sich nicht erkennen.
Wir erreichen ein Teehaus. Unterhalb auf der Wiese liegen prächtige alte Autowraks. Die schaue ich mir näher an.
Im Teehaus sitzt ein amerikanisches Paar. Sie haben überborden viel teure Ausrüstung dabei. Ich komme mir mit meiner ‚Matilda‘ ganz bescheiden vor. Große Outdoorhüte, Osprey-Rucksäcke mit Trinkblasen. Spezialgurtsystem für eine Kamera, GPS-Tracker und noch ein paar Pouches für Brille oä. Sieht sehr neu aus – also die Ausrüstung.
Wir trinken Tee und schauen auf Funchal runter. Die Sonne brennt.
Wir gehen zurück. Eine schöne Wanderung. Unter die besten 5 unserer Levadas schafft sie es aber wohl nicht.
Die Levada dos Tornos war nur zum Warmmachen. Jetzt geht es in die Palheiro Gardens. Sie liegen ein Stück unterhalb der Levada.
Wer Gärten mag, wird die Palheiro Gardens wunderbar und großartig finden. Sie bewahren noch Natürlichkeit, haben aber doch Symmetrien und Geometrie. Es blüht und wächst hier bunt und schön, Wasser gluckert und riesige Bäume beschatten uns. Was für eine wunderschöne Vielfalt.
Wir staunen, machen Bilder und freuen uns daran, wie gut wir es haben!
Wir durchstreifen die Camélias. Von den hunderten Kamelien, die es gibt, sind doch eine Menge hier zu sehen.
Wir knabbern ein paar Kekse und eine Mandarine in der Sonne, drehen noch ein Runde durch den Jardim principal und kehren durch Jardim das rosas und Jardim da Senhora zum Ausgang zurück.
Genug Kultur für heute. Wir werfen uns in den Feierabendverkehr und fahren durch die zahllosen Tunnel zurück nach Paul do Mar.
Ich komme rechtzeitig zum Sonnenuntergangs-Zeitraffer und zu einem Sundowner.
Morgen wollen wir die Doppel-Levada probieren. Die hatten wir schon zweimal: