Für 3,5-Tage-Woche: 150.000 neue Beamte nötig

ZAHLEN ZUM TAG. Bei einer entsprechenden Arbeitszeitverkürzung müssten Bund, Länder und Gemeinden ihre Personalstände um die Hälfte aufstocken.

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ZAHLEN ZUM TAG. Bei einer entsprechenden Arbeitszeitverkürzung müssten Bund, Länder und Gemeinden ihre Personalstände um die Hälfte aufstocken.

Norbert Schnedl hat’s geschafft: Gleich nach seiner Wahl zum neuen Vorsitzenden der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) ist der ÖVP-Politiker aus dem Schatten seines schier übermächtigen Vorgängers Fritz Neugebauer getreten. Und zwar, indem er die Einführung einer dreieinhalb Tage-Woche forderte. Das haben naturgemäß alle Medien aufgegriffen.

Die Konsequenz eines solchen Schritts wäre erheblich: Würde man das von heute auf morgen machen, müssten im Staatsdienst knapp 150.000 neue Mitarbeiter angestellt werden.

Die Rechnung ist einfach: Bund, Länder und Gemeinden haben 345.111 Beamte, wobei es sich laut Statistik des Bundeskanzleramtes um Vollzeitäquivalente handelt; Basis sind also 40-Stunden-Wochen. Würde man die Arbeitszeit auf dreieinhalb Tage verkürzen, hieße Vollzeit nur noch 28-Stunden-Woche. Um auf denselben Output zu kommen, wären bei gleichbleibender Produktivität also 493.015 Vollzeitäquivalente notwendig.

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