Als Bäckermeister Hermann Brüggemann am 6. September 1958 im Alter von 82 verstarb, vererbte er seinen Besitz an die Stadt Rinteln. In seinem Testament machte er einige Auflagen, so durfte ein vermachtes Stück Land nicht verkauft werden und die Erträge samt vererbtem Geld sollten für Bedürftige in Rinteln eingesetzt werden. Das Erbe befindet sich inzwischen im Stiftungskapital der Stiftung für Rinteln.
Der Vorsitzende der Stiftung für Rinteln, Thomas Priemer, übergab jetzt 300 Euro aus dem Vermächtnis von Bäckermeister Brüggemann an die Tafel des Deutschen Roten Kreuzes in Rinteln, sowie 100 Euro an die reformierte Kirchengemeinde fürs Ultimo-Frühstück.
Brüggemann besaß eine Bäckerei in der Bäckerstraße 15, die sich seit vielen hundert Jahren im Besitz der Familie befand. Nach seinem Tod wurde die Bäckerei von der Familie Ewald übernommen. Von dort bezog die Stadt die laut Testament zu verteilenden Backwaren für Bedürftige. Zu Weihnachten und zu seinem Geburtstag, dem 30. Juni, so verfügte es Brüggemann, sollten die Armen Kekse und Kuchen geschenkt bekommen.