Da war der Wettergott beim diesjährigen Hahnweide-Wettbewerb mit den Organisatoren gnädig. Von acht Wertungstagen konnten sechs Tage für die Wettbewerbsflüge genutzt werden – mit Ausnahme der Doppelsitzer und offenen Klasse, die einen Tag weniger auf Punktejagd gingen. In den vergangenen Jahren konnten wetterbedingt nicht so viele Wertungsflüge stattfinden.
Bei hervorragenden thermischen Bedingungen entlang der schwäbischen Alb konnte Stefan Beck in der Offenen Klasse (16 Teilnehmer) mit seiner „ASW22BLE“ den vierten Platz in der Gesamtwertung belegen. Von Platz Eins trennten ihn 160 Punkte und zu Platz Drei waren es lediglich 29 Punkte. Die ausgeschriebenen Wertungsflüge bewegten sich in dieser Klasse zwischen 292 km bis zu 533 km, die es hieß, schnellstmöglich zu bewältigen und wieder zum Startplatz zurückzukehren. Bei einer Außenlandung gibt es sonst Punktabzüge.
Nach einem Tagessieg und Platz 2 am letzten Wertungstag in der 18-Meter-Klasse (39 Teilnehmer) flog sich Reinhard Schramme mit seinem „Ventus2cxa“ auf den 5. Platz in der Gesamtwertung. Lediglich der neuen Segelfluggeneration vom Typ ASG 29 musste er sich geschlagen geben, die von den Piloten, die die Plätze vor ihm belegten, geflogen wurden.
In der Doppelsitzerklasse starteten mit Martin Schollerer und Eric Janssen zwei Nachwuchspiloten des Luftsportvereins Rinteln e.V. abwechselnd mit Eckhard Anderten als erfahrenden Wettbewerbspiloten zu den Wertungsflügen. Die von ihnen zu absolvierenden Flugaufgaben bewegten sich zwischen 394 km und bis zu 410 km. Obwohl sie immer zum Startflugplatz der Hahnweide, bei Kirchheim unter Teck, zurückkehrten, hatten sie leider am 4. Wertungstag Pech. Sie hatten einen gesperrten Luftraum durchflogen und wurden hierfür disqualifiziert. Dadurch fielen sie in der Gesamtwertung ins hintere Teilnehmerfeld zurück und belegten Platz 19 bei 24 teilnehmenden Teams. Trotz alledem war dieser Wettbewerb für dieses junge Team ein großer Erfolg auf dem DuoDiscus „Stadt Rinteln“. (pr)