Rosenmontag 2019… Die Jecken feiern Karneval, meine Kopfkirmes seit einigen Tagen ebenso. Weil der Kopf mal wieder nicht weiß, wohin die Reise geht. Also sitze ich mal wieder vor dem Rechner und tippe ein paar Zeilen…

Aber eins nach dem anderen…
Erst einmal ein kleiner Überblick der letzten Wochen:

  • Das Johanniskraut, welches ich seit gut einem Monat nehme, scheint seine Wirkung zu zeigen. Zwar wirkt es nicht besonders „aufhellend“, aber die Stimmungsschwankungen kommen nicht mehr so „hart“ durch. Zumindest ein Teilerfolg…
  • Therapie ist anstrengend! Gerade in der ersten Zeit (in den s.g. probatorischen Sitzungen), in der man sich gegenseitig kennen lernt, aber eben auch viel von seiner Lebensgeschichte erzählt. Da sind schon einigen „unschöne“ Dinge ans Tageslicht gekommen. Aber auch das gehört wohl dazu…
  • Bürokratie ist ein Arschloch! Ich habe ja im letzten Beitrag von den „Problemchen“ mit dem MDK berichtet… Jetzt geht die „Schieberei“ zwischen den Ärzten los. Mein Hausarzt bekommt nasse Füße was die Krankschreibung angeht, der Therapeut will bzw. muss dann als bald eine Beurteilung für die Krankenkasse schreiben damit man mich noch weiter Krank schreiben „darf“. Der Termin beim „Facharzt“ ist noch in weiter Ferne… Das nervt mich so hart an, dass es da so ein Gezerre und Theater drum herum gibt. Kein Wunder, dass sich viele total fertig zur Arbeit oder zum Amt schleppen. Ich bin auch kurz davor aufzugeben und mich einfach Kopfüber in die Mühlen der Bürokratie zu stürzen. Wenn ich nicht wüsste, dass dies mein Untergang wäre…
  • Die Lethargie hat mal wieder voll zugeschlagen. Und das, obwohl es durchaus den ein oder anderen „Lichtblick“ im Februar gab. (Vor)Frühling, toller Kontakt mit Menschen & Freunden (Danke an dieser Stelle nochmals an die ehemaligen Mitpatienten aus der TK. Ihr seid wirklich jedesmal ein Highlight! :) ). Trotzdem „versumpfe“ ich zusehens wieder mehr und mehr. Selbst mein „heiliges“ Selfcare ist auf der Strecke geblieben. Motivation bitte…
  • Allgemein habe ich wieder ein bisschen „den roten Faden“ verloren. Ich weiß grad so gar nicht, wohin mich mein Weg in Zukunft führen soll. Diese riesige Baustelle in dem momentanen Lebensabschnitt wird dann auch noch von vielen kleinen Baustellen torpediert, so dass der „Fahrplan“ total durcheinander gerät. Das nervt grad tierisch!

Kopfkirmes halt… Vorwärts, rückwärts, vor & zurück…
Und dann kommen immer mal wieder so kleine Spitzen dazu. Wie zum beispiel der Satz der Gutachters vom MDK bei der Verabschiedung. „Gehen sie doch mal an die frische Luft! Ein bisschen spazieren. Dann geht es ihnen bestimmt bald besser!“Ja wenn es so einfach ist! Dann braucht es ja so gar keine Therapie mehr… Du Klotzkopp! Sorry, aber da könnte ich echt im Strahl kotzen. Solch einen Satz jemand „an den Kopf knallen“, für den ein Telefonat schon eine riesige Hürde darstellt… Beruf verfehlt würde ich sagen! Das regt mich auch gut drei Wochen nach dem Termin noch auf. Mag vielleicht sein, dass ich grad mal wieder etwas dünnhäutig bin, trotzdem geht so etwas in meinen Augen mal so gar nicht. Aber… Wenn ich eins in den letzten Monaten gelernt habe, dann sich nicht in so etwas reinsteigern. Ist eh vergebene Liebesmüh und außerdem brauche ich meine Kraft grad ganz woanders als bei solchen dämlichen Menschen. Nämlich bei mir… Und dem Versuch etwas für mich zu tun…

Der wieviele Versuch war es jetzt?! Ich hab aufgehört zu zählen…

Wie immer… Bleibt dran, haltet den Kopf hoch und lasst Euch nicht aus der Ruhe bringen. ich versuche mich in nächster Zeit auch mal dran… ;)

Viel Spaß an alle da draußen in der „fünften Jahreszeit“…

Bildquelle: pixabay.com

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