Trakai ist eine Stadt und Sitz, aber nicht größte Stadt der Rajongemeinde Trakai in Litauen. Die Stadt hat (2018) 4.298 Einwohner und eine Fläche von 11,52 km². Die Stadt liegt 28 Kilometer westlich von Vilnius, der litauischenHauptstadt. In der Umgebung gibt es 200 Seen. Der Ort ist berühmt für seine alte Wasserburg Trakai auf einer Insel zwischen dem Galvesee, dem Lukasee und dem Totoriskessee. Der Galvesee mit seinen 21 Inseln ist mit 46,7 m der tiefste See der Region. Seine Fläche beträgt 3,88 km².
Alt-Trakai war im Mittelalter von 1316 bis 1323, sieben Jahre lang die Hauptstadt des Großfürstentums Litauen. Der Legende zufolge war Gediminas auf der Jagd, hat in der Gegend im Wald einen schönen Hügel gefunden und ließ die Hauptstadt von Kernave hierher übersiedeln. 1337 wurde Trakai urkundlich erwähnt. Das 13. und 14. Jahrhundert sind gekennzeichnet durch Kämpfe gegen die Kreuzritter des Deutschen Ordens. Während der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde in Alt-Trakai eine steinerne Burg erbaut, die zeitweilige Residenz des Großfürsten. Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Burg zerstört und nicht wieder aufgebaut. An ihrer Stelle wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine neogotische Kirche errichtet. In deren Nähe sind die Reste eines Benediktinerklosters zu sehen. Es gab den Bezirk Traken in der Woiwodschaft Traken des Großfürstentums Litauen. Neu-Trakai, die heutige Stadt Trakai ist drei Kilometer von der Burganlage Alt-Trakai entfernt. Die Stadt Trakai konnte sich nach dem Mittelalter aufgrund ihrer Lage zwischen den Seen nicht erweitern.
Die Fläche der Altstadt beträgt 169 ha und ist eine von fünf Altstädten Litauens, die unter dem Schutz des Staates steht. Die Stadt ist durch ihre einzigartige geographische Lage und hölzerne Architektur sehenswert. Die Stadtstruktur ist außergewöhnlich – im Sommer linear (die Stadt erstreckt sich entlang des Sees) im Winter radial (man kann die eingefrorenen Seen als Wege benutzen). Die Hauptstraße durchquert die ganze Halbinsel, auf der die Stadt liegt. Der ehemalige Marktplatz ist durch die Kapellensäule mit der Skulptur vom Hl. Johannes Nepomuk markiert. Nepomuk ist der Schutzheilige der Fischer und Städte am Wasser (18. Jahrhundert). Neben dem Marktplatz ist ein blaues Haus zu sehen, welches das Gebäude der alten Post ist. Es wurde von Dominikanern gebaut. Heute dient es der Verwaltung des Historischen Nationalparks von Trakai. Das Dominikaner-Kloster wurde Ende des 19. Jahrhunderts geschlossen. Danach hat das Gebäude viele Umwandlungen überlebt (vom Kloster bis zur KGB Niederlassung). Heute beherbergt es die Verwaltung des Historischen Museums von Trakai.
Unweit der Hügel steht die Basilika Mariä Heimsuchung. 1409 wurde sie von Vytautas den Großen als Gemeindekirche gestiftet. Früher war sie ein Teil des Schutzsystems der Trakaer Stadt. Sie wurde im Gotikstil gebaut. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Kirche umgebaut. Die Fassade und die Innendekoration weisen Züge der Gotik sowie des Barocks auf. Sie ist durch das Bild der Gottesmutter von Trakai bekannt. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde die auf dem Bild dargestellte Jungfrau mit einer vom Papst geschenkten goldenen Krone zur Schutzheiligen Litauens gekrönt. 2017 wurde sie Basilika minor. Auf der nördlichen Seite der Stadt ist ein Viertel mit Holzhäusern erhalten geblieben. Es ist eines der wichtigsten historischen Elemente von Trakai. Die Karäerstraße ist die Fortsetzung der Vytautas-Straße, die die christliche mit der sogenannten “Kleinen Stadt” verbindet. Die Kleine Stadt wurde von Tataren und Karäern besiedelt. Die karaitische Kenessa stammt aus dem 18. Jahrhundert. Als eine ethnographische Sehenswürdigkeit steht das Viertel der einstöckigen Holzhäuser unter dem Schutz des Staates. Die Häuser stehen mit dem Giebel der Straße zugewandt und weisen drei Fenster auf: ein Fenster ist Gott, das zweite Vytautas, das dritte einem selbst gewidmet.
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