Mobbing durch Behörden oder Bebbing nennen es die Piraten

Prècaire

Die Piraten Partei ist eine der wenigen, relevanten Parteien, die sich dem Thema Mobbing und Behörden angenommen hat. Ob der Begriff Bebbing sich durchsetzt, dürfte fraglich sein, den Versuch war es wert. Offenbar wollen die Piraten nicht nur Wahlen* gewinnen und ins Fernsehen kommen, sondern für uns Bürger etwas bewegen. Damit unterscheiden sich schon mal positiv von den GRÜNEN, die mich mehr an einen Casting-Club erinnern als an eine politische Gruppe oder Partei.

* „Politische Parteien vermeiden natürlich die Thematisierung von unpopulären Fragen. Das ist einerseits trivial, weil es das Ziel von Parteien sein muss, Wahlen zu gewinnen“. (Jürgen Habermas) (1) Doch man kann Wahlen gewinnen um sich bereichern, siehe Lobbyismus und Nebenjobs der Abgeordneten heute zum Beispiel.

Aus aktuellem Anlass, „die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit sucht auch im Ausland nach geeigneten Arbeitnehmern, vor allem für Mittelständler“,(2) anstatt sich um die „Unterbeschäftigung im engeren Sinne (i.e.S.)“ und Arbeitslosen „nach Vollendung des 58. Lebensjahres“ (2) zu kümmern, wird hier der ganze Artikel (3) der Piraten Partei zu Mobbing durch Behörden abgedruckt.

 “ Bebbing – Mobbing durch Behörden

Mobbing(Wikipedia):                                                                                                                                                                                                                      Mobbing oder Mobben (von englisch to mob „anpöbeln, angreifen, bedrängen, über jemanden herfallen“ und mob „Meute, Gesindel, Pöbel, Bande“) steht im engeren Sinn für „Psychoterror am Arbeitsplatz mit dem Ziel, Betroffene aus dem Betrieb hinauszuekeln.“[1] Im weiteren Sinn bedeutet Mobbing, andere Menschen ständig bzw. wiederholt und regelmäßig zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen,[2] beispielsweise in der Schule (Mobbing in der Schule), am Arbeitsplatz, im Sportverein, im Altersheim, im Gefängnis[3] und im Internet (Cyber-Mobbing). Typische Mobbinghandlungen sind die Verbreitung falscher Tatsachen, die Zuweisung sinnloser Arbeitsaufgaben, Gewaltandrohung, soziale Isolation oder ständige Kritik an der Arbeit.[4]
Bebbing

Mein Artikel gilt einer besonderen und nahezu totgeschwiegenen Form des Mobbing. Jeder kennt es, jeder war schon Opfer und bisher wurde es meines Wissens nicht als Mobbing gesehen, aber genau das ist es “Mobbing durch Behörden”. In diesem Kontext möchte ich auch den Begriff des “Bebbing” einführen, welcher genau diese Sonderform des Mobbing beschreibt.

Das besonders perfide am “Bebbing” ist, dass man Behörden immer komplett ausgeliefert ist. Wenn der Gemobbte nicht auf die Behörde angewiesen wäre, würde er sicherlich auch nicht einfach zum Spaß hin gehen.

Warum wird in Behörden gemobbt?                                                                                                                                                                                               Die meisten Sachbearbeiter befinden sich in einer “unterwürfigen” Position ihren Vorgesetzten gegenüber. Oftmals rückgradlose Menschen, die in Ihren Mühlen mahlen ohne eine Perspektive zu erkennen. Das Leben scheint für die Mitarbeiter ja auch in Ordnung, immerhin haben sie eine dauerhafte Beschäftigung mit regelmäßigem Einkommen,welches zum Leben reicht.
In der Praxis sieht das oftmals schon ganz anders aus. Die behördlichen Mitarbeiter sind oftmals jeglicher Eigenständigkeit beraubt, haben kaum einen Entscheidungsspielraum und sind durch zu wenig Personal extrem überlastet. Für alle die es nicht glauben: Man kann auch mit einer Zigaretten-, und Kaffepause mehr überarbeitet sein. Das Arbeitsumfeld spielt hierbei eine große Rolle.

Die gespührte Verpflichtung der Mitarbeiter Ihrem Dienstherren oder Vorgesetzten gegenüber steht oftmals im Vordergrund gegenüber dem aufrechten Weg, der durch Zivilcourage und gegebenenfalls auch Arbeitsverweigerung geprägt wäre, wenn offensichtliche Ungerechtigkeiten von den Vorgesetzten gefordert werden. Im zugegeben drastischen Vergleich sehe ich in diesen Angestellten und Beamten die KZ Wärter von heute, die “nichts dafür können”, weil sie nur Befehle ausführen.

Nach meinen Erfahrungen sind zwei Gründe hauptursächlich für “Bebbing”:                                                                                                                             * Mitarbeiter geben ihren eigenen Frust an die Bevölkerung weiter
* Es gibt einen klaren Mobbingauftrag über die komplette Hierarchie vom kleinsten Angestellten bis zum Bundesminister. Dies ist besonders auffällig bei Hartz IV Sachbearbeitern. Hier soll durch breitangelegtes Mobbing Geld gespart werden. Das schlimme daran ist, es funktioniert.

Bebbing und Hartz IV                                                                                                                                                                                                                               Wer in den Genuss des Hartz IV Bezuges kommt, kann sich darauf einstellen, dass er spätestens ab diesem, Zeitpunkt zum Bebbingopfer gemacht wird. Bebbing im Sonderfall Hartz IV kann man als Sonderform des klassischen Mobbing im Berufsleben sehen. Da Hartz IV definitiv kein Almosen vom Staat, sondern ein Rechtsanspruch für den man sehr hart kämpfen muß ist kann man dies getrost als Arbeit bezeichnen.
Von den klassischen Mobbing Kriterien, werden hierbei fast alle im Übermaß erfüllt. Die Definition der Wikipedia ist hierbei schon fast als Hartz IV Leitfaden zu sehen. Menschen werden regelmäßig und gezielt gedemütigt, schickaniert, mit vollkommen sinnfreier Arbeit überschüttet, es wird ihnen Gewalt angedroht und diese sogar ausgeübt, mit dem Ziel den Betreffenden finanziell ausbluten zu lassen. Dass das Opfer hierbei fast immer in die soziale Isolation getrieben ist, wird billigend in kauf genommen. Auch wenn das Opfer nur Aufstocker ist, werden die Forderungen so hoch angesetzt dass sie nicht erreichbar sind. Dies kann auf Dauer nur zum psychischen Kollaps führen.

In den meisten Fällen werden Forderungen, egal ob berechtigt oder nicht, zu erst mal abgelehnt und auf den langen Gerichtsweg verschoben, sogar dann wenn die Prozesse für die Harz IV Verwalter keine Chance auf Erfolg bieten. In der Rechnung geht dieses menschenverachtende Verhalten aber auf. Viele Menschen wehren sich nicht mit entsprechenden Mitteln gegen dieses Bebbing und wenn sie es tun, müssen sie damit rechnen für lange Zeit viel zu wenig Geld zum Leben zu erhalten. Es ist aber noch nicht das Ende der Perversion erreicht. Wenn es dann endlich zu einem Prozess bei den vollkommen überlasteten Gerichten kommt, unterstellen einem diese Menschenrechtsverbrecher auch noch das Geld hätte ja zum Leben gereicht, sonst wäre man ja nicht mehr da.

Ein klassischeres Mobbing-Bebbing gibt’s wohl kaum noch.

Das gute daran ist, den Mitarbeitern kann gar nichts passieren. Sie handeln von Hierarchie zu Hierarchie auf Anweisung.

Liebe, gute Zensursula von der Ausgeleiert, liebe Wurfmaschine der Nation, Du deckst das ganze und stehst somit als thematischer Führer über den „KZ-Aufsehern“. Durch die SPD Steilvorlage wird es Dir auch wirklich leicht gemacht diese Asoziale Politik zu rechtfertigen. Bei Dir bekommen die Hartz IV Empfänger immerhin 5,-€ mehr. (Ja man kann hören dass ich Dich für das allerletzte halte!)

Nicht, dass ich es für gut halten würde, dass immer mal wieder einer bei diesen Verbrechern ausflippt und einem Sachbearbeiter ein Messer zwischen die Rippen steckt aber mein hundertprozentiges Verständnis haben diese Menschen. Ich behaupte, dass 100% dieser Täter durch die Alternativenlosigkeit zu diesem Handeln getrieben wurden. In diesem Fall sind die Täter in meinen Augen die eigentlichen Opfer weil die Mitarbeiter im Vergleich zu den „Tätern“ die Wahl hatten aus dem System auszusteigen.

Aus diesem Grund fordere ich die sofortige Abschaffung von Hartz IV, die Auflösung der Verwaltungsstellen und ein sofort realisierbares bedingungsloses Grundeinkommen!

Möglicherweise darf ich die Missstände in Ludwigshafen nicht auf die breite Masse der Hartz IV Verwalter projezieren, durch zahlreiche Foren und Betroffenenberichte gehe ich aber davon aus, dass ich dies muß. Ich weiß auch zu würdigen, dass es bei den Mitarbeitern auch immer wieder löbliche Ausnahmen gibt. Diesen Ausnahmemitarbeitern wünsche ich die Kraft sich von diesem System nicht zerstören zu lassen.

Es wird höchste Zeit, dass Bebbing als Thema auch in unserer Gesellschaft wahrgenommen wird“. (3)

Obwohl in dem Artikel der Fehler gemacht wird, es gebe heute kein klassisches Mobbing mehr, weist er genau auf das System Mobbing heute in Deutschland hin, wenn es um Hartz IV, Behörden und Bürger geht. Und die Liste von Mobbing oder Bebbing in Behörden ließen sich beliebig fortsetzen, Finanzämter, Rentenversicherung, Krankenkassen, Peitionsausschüsse und Rathäuser.

1)https://dieaktuelleantimobbingrundschau.wordpress.com/2011/04/13/ex-arbeitsminister-norbert-blum-dreht-in-mobbing-diskussion-fast-durch/

2)http://de.nachrichten.yahoo.com/deutschland-sucht-arbeitskr%C3%A4fte-in-spanien-050246873.html

3)http://live.piratenpartei.de/blog/bebbing-mobbing-durch-behoerden

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6 Antworten to “Mobbing durch Behörden oder Bebbing nennen es die Piraten”

  1. Wenn Behörden mobben – dann ruft das nach einem neuen Wort! « Der Wahlberliner Says:

    […] Im Gegensatz zu den Zeiten, als das Arbeitsamt noch Arbeitsamt hieß; einer Epoche, in der die Fronten klar waren, ist nun aber auch noch die auf euphemistische Begriffsverwendung gestützte Lüge hinzugekommen, indem man Menschengruppen, hinter denen man generell Drückberger vermutet, wie diese Formulierungen in Ämterschreiben klar belegen, zu „Kunden“ begriffsverfremdet hat. Was alles einen Antragsteller bei einem Jobcenter von einem Kunden der freien Wirtschaft unterscheidet, würde einen eigenen, längeren Beitrag erfordern, deshalb beschränken wir uns hier auf die Feststellung und starten mit der Analyse des erwähnten Beitrages „Mobbing durch Behörden oder Bebbing, nennen es die Piraten. […]

  2. operateur Says:

    Hallo,
    wollte mal was zu Behördenmobbing sagen.
    Lest doch bitte mal nach google-suche des Begriffs Operation Mende, oder „Operation „MEnde““ (mit Anführungszeichen!), und klickt dann in die erste Zeile (also noch vor Leistenbruch und Darmkrebs, was ja auch Operationen in Mende sein könnten LOL)
    Ihr werdet euch wundern, was sich der „Rechtsstaat“ so alles einfallen läßt um seine Untertanen zu schikanieren!

    Viel Spaß

  3. produzent Says:

    Hallo Operatuer,
    hab deinen ellenlangen blog gelesen. AUSGEZEICHNET! Eins versteh ich abber nett: wieso dieses gewese um ein paar festplatten? Raus geben und fertig! Klar ist es hart vor diesem asozialen geschmeiß, das sich auf deutschen amtsstuben einen dicken arsch zieht und leute zu schikanieren versucht einen Rückzieher zu machen. Aber der kluge stratege weiss wann ein rückzug notwendig ist.
    Um diesen ratten die zähne zu ziehen mußt du bis zum europäischen gerichtshof für menschenrechte. Das könnte teuer werden

    bis denn! 😉

  4. Harald D. Says:

    Anscheinend wird hier nicht redigiert, oder?

  5. muckefuck Says:

    Hi Harry

    Der Zusammenhang soll wohl die sog. Operation Mende sein.
    Operation Mende – oder: Unfug ohne Ende. Es geht um die Beschlagnahme eines TORexits unter sehr merkwürdigen Umständen – eben Mobbing durch mehrere Behörden.

    tschüsss MUCKEFUCK

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