Hilfsprojekt Uganda – Wasser für Kisuuna

3. Januar 2023

Stavern – Mit einem Rückblick auf die vergangenen Jahre möchte sich Marlies Büter aus Stavern für die Spendenbereitschaft bedanken. Sie hatte vor drei Jahren Madrine, eine Bewohnerin des kleinen Dorfes Kisuuna im Süden von Uganda, kennen gelernt.

Bei einem Besuch vor Ort konnte sich Marlies Büter ein Bild von den Verhältnissen machen. Neben vielen anderen Dingen zum Leben fehlte dort in erster Linie sauberes Wasser. Die Frauen und Kinder des Ortes mussten jeden Tag mehrere Kilometer laufen um Wasser in Kanistern aus einem verschmutzen Wasserloch zu holen. Durch Aufkochen versuchte man das Wasser einigermaßen keimfrei zu bekommen.

Gemeinsam versuchten Madrine und Marlies damals vor Ort eine Lösung zu finden und kamen auf die Idee, Regenwassertanks aufzubauen. Ein Unternehmen, das natürlich nur mit finanzieller Unterstützung möglich war.

Marlies Büter schaffte es in der Folgezeit Spenden in Stavern, dem Emsland und darüber hinaus zu sammeln.

Letztendlich konnten in den vergangenen zwei Jahren 15 Regenwassertanks in dem Dorf gebaut werden und die Grundversorgung mit Wasser, zumindest für den größten Teil des Jahres, gesichert werden.

Bei ihrem Besuch im Sommer letzten Jahres konnte sich Marlies Büter, die es geschafft hatte, dass die Spenden direkt vor Ort durch ihre Verbindung mit den Dorfbewohnern, allen voran ihre Freundin Madrine, eingesetzt wurden, ein Bild machen.

Eine Welle der Dankbarkeit wurde ihr entgegengebracht. Dadurch, dass es nicht mehr erforderlich war, täglich über einen Zeitraum von mehreren Stunden Wasser zu holen, konnten sich die Dorfbewohner vielen anderen Dingen widmen. Die Kinder konnten die Schule besuchen und es war möglich, sich um die Landwirtschaft zu kümmern.

In den trockenen Sommermonaten fehlte nach wie vor das Wasser. Um hier Abhilfe zu schaffen, beschloss man gemeinsam, einen Brunnen zu bauen. Dieser könnte dann das ganze Jahr die Wasserversorgung sichern. Das Projekt konnte mit den Spendengeldern zumindest in Angriff genommen werden. Zwischenzeitlich wurde das entsprechende Grundstück erworben und die ersten Arbeiten durchgeführt.

Für die weitere Umsetzung möchte sich Marlies Büter einsetzen und Spenden dafür sammeln. Im Sommer dieses Jahres hat sich Madrine persönlich bei vielen Spendern in Stavern und anderen Orten bedankt. Auf Einladung von Marlies Büter war sie mehrere Wochen zu Gast bei ihr. In vielen Gesprächen hat sie die Situation in Uganda und insbesondere in ihrem Dorf beschrieben. Das Land ist sehr arm, die Arbeitslosigkeit hoch und leider ist dort die Corona-Pandemie ebenfalls angekommen. Daneben sind die Auswirkungen vom Russland-Ukraine-Krieg auch deutlich zu spüren. Unter dem Motto „Ein Mensch ist nichts ohne seine Mitmenschen“ (Afrikanisches Sprichwort) bittet Marlies Büter nochmals um Spenden für die Hilfe vor Ort in Kisuuna.

Ansprechpartnerin:

Marlies Büter, Stavern, Tel. 05965 590

Spendenkonto:

Raiba Ems-Vechte e.G. in Stavern,

IBAN DE70 2806 9878 0006 4815 01

Text: Gerd Rode

Fotos: Marlies Büter

Marlies Büter unterstützt im Sommer 2021 in Kisuuna bei der Wasserversorgung. Über mehrere Kilometer müssen die Kinder und Frauen die schweren Kanister schleppen.
Marlies Büter mit einer Familie in Kisuuna/Uganda vor dem neu errichteten Wassertank
Madrine in Stavern mit den Frauen der Gruppe „Staverner Mojmokers“

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