Grundschule St. Franziskus wird modernisiert und energetisch saniert

1. September 2020

130.000 Euro Bundesförderung – Schule wird Energiesparvorzeigeprojekt

Werpeloh – An der Grundschule Str. Franziskus in Werpeloh stehen zeitnah umfangreiche Baumaßnahmen an. Das Gebäude wird modernisiert und energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Das Besondere daran: Aus dem Zusammenschluss der Samtgemeinden Lathen, Nordhümmling, Werlte und Sögel zur Energieregion Hümmling entsteht ein Anspruch auf Bundesförderung für Werpeloh in Höhe gut 130.000 Euro. Dazu hatte sich die Samtgemeinde Sögel mit Unterstützung des Kompetenzzentrums 3N aus Werlte um Fördermittel bemüht.

Die Grundschule St. Franziskus wurde im Jahr 1960 errichtet, später kam ein Anbau hinzu. Sie entspricht energetisch dem Standard der sechziger Jahre. Zu dieser Zeit wurde die Wärmedämmung im Mauer- und Dachwerk nicht berücksichtigt, was zur Folge hat, dass bisher erhebliche Wärmeverluste hinzunehmen waren.

„Die Maßnahmen zur Verbrauchssenkung greifen auf etablierte Technologien zurück und gehen über die gesetzlichen Standards hinaus“, so Klimaschutzmanagerin Kathrin Klaffke. „Wir hoffen auf einen großen Nachahmungseffekt!“

Josef Beelmann vom mit der Maßnahme beauftragten Architekturbüro „be-plant“ aus Groß Berßen erläutert bei einem Vororttermin die anstehenden Maßnahmen. „Zur Verbesserung des Wärmeschutzes sollen bei der Grundschule St. Franziskus alle Fenster und Außentüren erneuert werden. Es werden 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasungen gewählt. Die Außenwände sollen durch das Einblasen von Dämmstoffen in der bestehenden Hohlschicht isoliert werden. Des Weiteren wird künftig eine auf der Betondecke zum Dachgeschoss aufgebrachte Polystryrolschaumdämmung zur besseren Dämmung des Gebäudes beitragen.“

Der erneuerungsbedürftige erdgasbefeuerte Kessel soll durch einen Holzpelletkessel ersetzt werden. „Die Wärmeversorgung durch Holzpellets, die aufgrund ihrer hohen Zuverlässigkeit und ihres hohen Komforts besonders gut für öffentliche Gebäude geeignet sind, werden die Betriebskosten dauerhaft senken“, zeigt sich Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers überzeugt. In diesem Zuge sollen auch die Heizungsnischen geschlossen und die Heizkörper ausgetauscht werden.

Weiteres Energiesparpotential sieht Wigbers in der Erneuerung der Beleuchtungsanlage. „Die Beleuchtungsanlage ist abgängig und wird im Zuge der energetischen Sanierung mit LED-Beleuchtungskörpern erneuert. „Durch diese Maßnahme kann die installierte Leistung auf 24 Prozent reduziert werden“, ergänzt Klaffke.

Schulleiterin Maria Müller freut sich gemeinsam mit den beiden Vertretern der Gemeinde Werpeloh, Bürgermeister Johannes Geerswilken und Gemeindedirektor Arnd Sievers über die geplanten Sanierungsmaßnahmen, die möglichst zeitnah beginnen sollen. „Auch wenn die Investitionen auf den ersten Blick nicht ins Auge stechen, sind die Gelder hier vernünftig investiert“, sind sich alle drei einig. Die Einschränkungen des Schulbetriebes während der Bauphase können gut abgefedert werden. Sowohl im Mehrgenerationenhaus als auch im Gemeindehaus stünden Räumlichkeiten zu Verfügung.

Text/Foto: Samtgemeinde Sögel

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