Kleines Gerät – große Wirkung

5. Mai 2019

Öffentlich zugänglicher Defibrillator soll Leben retten

Sögel. „Plötzlicher Herztod“. In Deutschland versterben jährlich mindestens 100.000 Menschen am plötzlichen Herztod. Das Herz kommt aus dem Rhythmus und dann zum Stillstand. Viele der Betroffenen könnten gerettet werden – durch Menschen, die bereit sind zu helfen und durch frei zugängliche Defibrillatoren.
Defibrillatoren, auch AED (Automatischer Externer Defibrillator) oder „Defi“ genannt, können durch starke Stromstöße die normale Herzaktivität wieder herstellen. Mittlerweile sind sie so einfach in der Handhabung, dass auch ein Laie sie erfolgreich bedienen kann.
Seit kurzem steht ein weiterer Defibrillator den Menschen in Sögel zur Verfügung. Der gut erkennbare grüne Kasten mit dem „Defi“ befindet sich im Eingangsbereich des Hümmling Hospitals. Hier ist er allen Menschen 24 Stunden, sieben Tage die Woche zugänglich.
„Dieser Defibrillator ist nicht für den Krankenhausbetrieb gedacht, sondern steht der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Bei einem plötzlichen Herzstillstand oder Rhythmusstörungen ist es wichtig, dass innerhalb von wenigen Minuten gehandelt wird – egal, wo der Betroffene sich befindet. Jeder Ersthelfer kann dieses Gerät so schnell wie möglich holen und nutzen“, betonte Dr. Norbert Bley, Kardiologe und Chefarzt der Inneren Medizin im Hümmling Hospital.

Gemeinsam mit seinen Kolleginnen Karola Kertesz und Sarah Molanejad, Assistenzärtze der Inneren Medizin, freut er sich über die Erweiterung der Defi-Standorte in Sögel.
Dieser und weitere Defi-Standorte sind unter www.defikataster.de oder per App einzusehen. Dort gibt es ebenfalls Informationen zum Erkennen von Herzrhythmusstörungen und zum richtigen Einsatz der Defibrillatoren.

Text/Foto: Linda Heinz

(v.l.n.r.) Sarah Molanejad, Assistenzärztin der Inneren Medizin, Dr. Norbert Bley, Chefarzt Innere Medizin und Karola Kertesz, Assistenzärztin der Inneren Medizin

 

© 2010 Forum Sögel e. V.
Information | Geschichte | Zukunft