18. Dezember 2016

Gupfen

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Der Gupfen, ein kleiner Hügel, fotografiert auf der Höhe der Waldhaus Brauerei. Man hat von dort, an solchen Tagen einen wunderschönen Blick bis in die Alpen. Es ist ein Ort zum Verweilen und in die Ruhe zu kommen. Gerade in der Vorweihnachtszeit scheint mir dies wichtig zu sein, wenn ich auf der Straße in die gestressten Gesichter der Menschen schaue. – Ich wurde schon gefragt, aus welchen Gründen ich nur relativ wenig Aufnahmen von Menschen mache. Ich denke, das liegt an meinem anderen Beruf als Psychotherapeut. Ich setze mich dadurch inetensiv mit Menschen auseinander und benötige aus diesen Gründen, bei meiner fotografischen Tätigkeit, den Abstand zu meinem Beruf und damit auch zu Menschen. Möglicherweise ändert sich dies irgendwann in der Zukunft, wenn ich nicht mehr als Psychotehrapeut tätig bin. Wenn ich hin und wieder den Auftrag erhalte Menschen zu fotografieren, gehe ich mit meinem „professionellen Blick“ an die Aufgabe, d.h. ich begebe mich als Erstes auf die Suche nach der inneren Schönheit und Einzigartigkeit des Menschen, der mir begegnet. Kann ich diese entdecken, fällt es auch meinem Gegenüber leichter sich selbst als schön zu empfinden. Dabei dreht es sich, um dies nochmals zu betonen, nicht um die äußere Schönheit. Ich mache dabei die Erfahrung, dass dies häufig eine erste heilsame Erfahrung für den Menschen ist, der mich in der Praxis aufsucht. Menschen, die voller Sorgen, Nöte und Ängste sind, haben zumeist keinen Kontakt mehr zu ihrer Einzigartigkeit und Schönheit. Aber gerade dies ist für uns Menschen wichtig, um mit traumatischen Erfahrungen gelasseneer umgehen zu können. Dies ist ein erster schritt zur Gesundung. (Fuji XT-2, 55-200mm, 200mm, 1/1250, f/10, ISO 400)

 

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