Aus mir unbekannten Gründen heißt dieser Salat in meiner Familie ‚Turkish Cook Salad‘. Andere kennen ihn wahrscheinlich als griechischen Bauernsalat oder einem ähnlichen Namen. Klassischerweise wird er bei heißem Sommerwetter gemeinsam mit ein wenig Pide als vollständige Mahlzeit betrachtet und kommt sowohl als Abendessen auf dem Balkon als auch als Mittagessen bei einem Ausflug zum Einsatz. Der Salat lässt sich recht gut transportierten, selbst mit Dressing, weil er keinen Blattsalat enthält, der schlapp machen würde. Die Zutaten sind nicht wirklich fix – immer ein wenig davon abhängig, was gerade eingekauft wurde und wer alles da ist. Was immer mit dabei sein muss ist eine ordentliche Menge an glatter Petersilie, ohne geht nicht. Wer sehr deutsch sein will, ich habe auf dem Türkenmarkt gelernt, dass Basilikum ein deutsches Gewürz ist, fügt außerdem noch selbiges dazu. Oder ein wenig Minze, um den frischen Charakter zu stärken.

Um die Sonne und das echte Sommerwetter anzulocken, quasi Cargokult, hier ein reiner Sommersalat:

turkish_cook_salad

Turkish Cook Salad

für 3

  • 2 Mini-Salatgurken, geschält, entkernt und in Halbringen
  • 4 kleine Eiertomaten, entkernt und gewürfelt
  • 1 Paprika, entkernt und gewürfelt
  • 1 Frühzwiebel, weißer Teil in Halbringen, grüner Teil in Ringen
  • gut 120 g Schafskäse, gewürfelt (guter Feta oder bröckeliger Ziegenkäse sind auch ok)
  • 1-2 Handvoll Oliven, entkernt und in Ringen (ich habe in Kräutern eingelegte grüne und schwarze Oliven genommen)
  • 1 gute Handvoll glatte Petersilie, frisch gezupft und gehackt
  • Salz, Pfeffer
  • 3 EL Olivenöl
  • 1,5 EL Zitronensaft

Gurken und Tomaten sollten wirklich entkernt werden, da der Salat sonst arg suppig wird.
Ansonsten tüteneinfach: alle Zutaten mischen, abschmecken und glücklich sein.

Hoffen, dass es richtig Sommer wird und häufig essen.

Ich würde nie grüne Paprika nehmen. Die schmeckt für mich nach nichts gutem und würde den Salat eher stören als helfen. Rote, gelbe und orangene Paprika sind vollkommen in Ordnung. 
Mini-Salatgurken ziehe ich den normalen Salatguten meist vor, weil sie tendenziell aromatischer sind.
Wer mag, kann auch Knoblauch mit in den Salat machen, den würde ich hier möglichst fein gewürfelt dazugeben.