Heiligabend 2021

Zum zweiten Mal steht Heiligabend unter dem Zeichen der Pandemie. Vielleicht könnte dieser Anlass eine Gelegenheit zum Nachdenken sein, ob wir nicht auf dem Holzweg sind.

Trotz aller Umstände - wir wünschen Ihnen eine gute Weihnachtszeit! Foto: Friedhelm Dröge / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 4.0int

(KL) – Dieses Weihnachtsfest ist anders als 2020 und 2019. Ahnten 2019 nur wenige Menschen, was da auf uns zukommt (und wurden für ihre Warnungen heftig beschimpft…), war Weihnachten 2020 schon frustrierender und beunruhigender. Doch 2021 hat sich noch einmal etwas verändert – denn heute stecken wir nicht nur weiter knietief in der Pandemie fest, sondern wir haben es zugelassen, dass die Gesellschaft gespalten wurde. Heute feiern „gute“ Bürger und „Staatsfeinde“, die sich nicht mehr viel zu sagen haben, aber die man unbedingt aus der Gesellschaft ausschließen musste. Aber darin haben wir ja Übung.

Die Spaltung der Gesellschaft, die wir 2021 erlebt haben, ist nicht binär, also nur in „Geimpfte“ und „Ungeimpfte“, sie ist wesentlich vielschichtiger. In der Kategorie der sozial Benachteiligten haben wir Menschen, die 2021 ihre Wohnung verloren haben und zwischen eisigen Nächten im Freien und menschenunwürdigen Notunterkünften vegetieren; wir haben Flüchtlinge, deren Schicksal den meisten inzwischen egal ist; wir haben Menschen, die Job und Einkommen verloren haben, weil wir ja irgendwen für diese Krise verantwortlich machen müssen und wir haben eine eitle Führungsriege, die nach wie vor tut und lässt, was ihr gefällt, aber der Bevölkerung Systeme der Totalüberwachung und der Ausgrenzung beschert.

Weihnachten 2021 ist keine Phase der Feiertage, denn momentan gibt es nicht viel zu Feiern. Unsere politischen Systeme haben sich verselbständigt, in vielen Ländern geben die Extremisten den Ton an und wälzen sich in ihren Allmacht- und Totalkontrolle-Phantasien.

Die Situation versteht nach zwei Jahren der Falschinformationen und der Manipulationen niemand mehr. Aber das soll wohl auch so sein, denn anders könnte man das Geschäftsmodell der Pharmaindustrie, das gar nicht darauf abzielt, diese Pandemie zu bekämpfen, sondern sie möglichst lange laufen zu lassen, um möglichst viele Impfdosen verkaufen zu können, der Bevölkerung gar nicht aufzwingen. Wie man eine Pandemie bekämpft, zeigt nicht etwa der Wild West-Kapitalismus des Westens, sondern Südafrika, wo man sich entschieden hat, die Pandemie tatsächlich zu bekämpfen (wie, das kann man hier nachlesen…).

Das ganze Team von Eurojournalist(e) wünscht Ihnen ein paar ruhige Tage, ein wenig Besinnung und dass Sie ein wenig Kraft tanken können für die nächsten Zeiten. Denn wir müssen uns leider darauf einstellen, dass diese aktuelle Krise alles andere als vorbei ist und dass die Verantwortlichen weiterhin nicht das tun, was getan werden müsste, um die Situation in den Griff zu bekommen. Verbringen Sie ein paar gesegnete Tage, tun Sie sich etwas Gutes, freuen Sie sich an den kleinen Dingen. Und verlieren Sie nicht den Glauben daran, dass es auch wieder besser werden wird. Wir wünschen Ihnen eine gute Weihnachtszeit!

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