Alle reden vom Wetter. Wir auch.

Hitzewellen gab es immer schon - also viel trinken und darauf achten, dass die anderen auch trinken... Foto: Bundesarchiv, Bild-183-2004-0729-502 / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 3.0

(KL) – Bis auf die frühen Morgenstunden ist es grade mächtig heiß am Oberrhein. Und das wird auch noch eine Weile so bleiben. Temperaturen jenseits der 35 Grad, tropische Nächte, in denen das Thermometer nicht unter 20 Grad sinkt, das sind Bedingungen, in denen sich nicht jeder wohlfühlt. Für Menschen mit angeschlagener Gesundheit, und von denen gibt es momentan zu Covid-Zeiten mehr als genug, ist diese Hitzewelle gefährlich. Bis zum Ende dieser Hitzewelle sollten wir alle einmal mehr auf Familien, Freunde und Nachbarn achten!

Bereits das Wochenende wird richtig heftig. Sonne pur, Temperaturen, die sich im Bereich 35 Grad einpendeln, und jetzt müssen alle darauf achten, dass der Organismus nicht schlapp macht. Es gelten die üblichen Empfehlungen – viel Wasser trinken, keine sehr kalten Getränke zu sich nehmen (um sehr kalte Flüssigkeiten verarbeiten zu können, verbraucht der Körper mehr Energie, als ihm die Getränke zuführen können!), nachts lüften und tagsüber die Schotten dicht machen, bei kranken oder betagten Mitmenschen nachfragen, ob man für sie Einkäufe erledigen kann und darauf achten, dass diese Menschen ausreichen Flüssigkeit und Nahrung zu sich nehmen, aufmerksam sein, wenn man merkt, dass jemand in der Stadt Anzeichen von Schwäche zeigt – denn dann ist in der Regeln ein gefährlicher Sonnenstich nicht weit.

Seien Sie besonders aufmerksam mit Menschen, von denen Sie wissen, dass diese eine Covid-Erkrankung mitgemacht haben. Angesichts des Umstands, dass viele „genesene“ Covid-Patienten heute mit Langzeitfolgen wie enormer Müdigkeit, aber auch Lücken im Kurzzeitgedächtnis zu kämpfen haben, ist es wichtig, diese Personen immer und immer wieder zum Trinken anzuhalten. Denn diese Personen können schlicht und einfach vergessen zu trinken.

Sonnenschutzcreme mit hohem Faktor, leichte Bekleidung und Kopfbedeckungen sind für alle ein Muss – denn die Sonneneinstrahlung ist sehr stark in den nächsten Tagen und kann, vor allem bei kleinen Kindern, verheerende Folgen haben.

Wenn man alle diese Tipps beherzigt, dann ist jetzt Hochsommer. Laut führenden Meteorologen dürften diese „Hundstage“ allerdings auch der letzte mächtige Hitzeschub dieses seltsamen Sommers 2020 werden – zum Ende der nächsten Woche erwarten und instabiles Wetter, Regen und ein deutlicher Rückgang der Temperaturen. Nach der langen Hitzeperiode dürfte das allerdings bei den meisten Menschen für ein Aufatmen sorgen…

Mitten hinein in diese Hitzewelle kommen dann aber auch zum Anfang der Woche die Perseiden, der ein Meer von Sternschnuppen mit sich bringt. Diese sieht man am besten in den späten Abendstunden in östlicher Richtung – idealerweise von einem Ort außerhalb der Stadt aus, wo die Lichter der Stadt die nur Bruchteile von Sekunden dauernden Sternschnuppen oft unsichtbar machen. Und Hand auf’s Herz, auch, wenn das nur ein Aberglaube ist, wer hat momentan keine Wünsche, mit denen die kommenden Zeiten besser gemeistert werden können? Eine nächtliche Sternschnuppen-Beobachtung bei erträglichen Temperaturen, das hat doch was…

So, nun aber erstmal ein schönes Wochenende, vielleicht mit einem Ausflug nach Straßburg, wo an diesem Wochenende das Festival der Straßenkunst FARSe stattfindet, mit zahlreichen Animationen und Spektakeln in der Stadt. Passen Sie auf sich und Ihre Mitmenschen auf und genießen Sie den Höhepunkt des Sommers 2020!