Mit Trinkwasser in Flaschen lässt es sich ganz gut verdienen, das weiß zum Beispiel auch Nestlé – und kämpft darum eifrig für die Privatisierung der Wasserrechte. Doch der Mega-Konzern steht nicht allein da, einige Wasser-Firmen entwickeln richtig kreative Ideen, um ihre Geschäfte noch mehr anzukurbeln.


Diese 4 Produkte schießen den Vogel ab

Voss: Das Trendwasser ist der erklärte Promiliebling in den USA. Es stammt aus Norwegen, angeblich direkt aus einem naturreinen Gletscher. Ein Kamerateam enthüllte jedoch vor einigen Jahren, dass es sich um ganz normales Grundwasser handelt. Ein halber Liter des »kostbaren« Getränks kostet 1,80 Dollar – und wird von Skandinavien in alle Welt verschifft, damit die VIPs damit angeben können.


FIJI: Nicht wirklich weniger kostet eine kleine Flasche des »artesischen Quellwassers«, das von den 16.000 km entfernten Fidschi-Inseln stammt. Abgesehen von der Frage, wie gut es dem Inselparadies tut, dort massiv Wasser abzupumpen, hinterlässt der Transport auch einen gigantischen CO2-Fußabdruck.

Glaceau Vitaminwater: Ausgerechnet der Coca-Cola-Konzern will uns mit gesunden Vitaminen und Nährstoffen versorgen – selbstverständlich vermischt mit ganz viel Wasser sowie einer ordentlichen Portion Färbemittel, Aromastoffen und Zucker. Preislich kämpft dieses Produkt in einer ähnlichen Liga wie die oben genannten Wasser. Um die gesundheitliche Wirkung scheint es allerdings eher schlecht bestellt.

Babywasser: Das Wasser für die Jüngsten kostet etwa 1000 Mal so viel wie Leitungswasser und verleiht den frischgebackenen Eltern damit ein richtig gutes Gefühl. Durch vorheriges Abkochen soll Babywasser komplett keimfrei sein und auch Schadstoffe sind normalerweise nicht enthalten. Leitungswasser hat hierzulande allerdings auch noch kein Baby krankgemacht, solange es nicht abgestanden war und vor der Verwendung eigenhändig abgekocht wurde. Das macht zwar etwas Mühe, lohnt sich aber, damit die großen Konzernchefs sich nicht die Hände reiben.

Ob man lieber Mineralwasser oder Leitungswasser trinken sollte, ist Ansichtssache. Spätestens seitdem US-Forscher vor gar nicht allzu langer Zeit in 90 % aller Mineralwasserproben Mikroplastik fanden, haben die Flaschenwasser-Befürworter jedoch definitiv an Argumenten eingebüßt. Wasserflaschen aus Plastik sind zwar leichter zu tragen, doch spricht trotzdem vieles gegen sie. Besser ist es, zur Glasflasche zu greifen, wenn es schon das Mineralwasser aus dem Supermarkt sein muss.

Quelle: utopia.de

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