Satelliten-Tracking selbst gebaut mit SPOT Connect

SPOT Connect ist ein feines kleines Gerät: Per GPS Satelliten holt es sich die aktuelle Position und sendet die per Globalstar Satelliten zu einem Webserver. Bedient wird das ganze per iPhone. Für etwa 150 € Anschaffungspreis plus 100 €  Jahresgebühr kann man nach Lust und Laune tracken, wo man ist.

Obendrein kann man auch noch kurze Textnachrichten senden und einen Notrufknopf gibt es auch. Und all das unabhängig davon, ob man Mobilfunkempfang hat, oder nicht. Klingt Fantastisch, oder?

Aber:

  1. Das Gerät frisst nur AA Energizer Ultimate Lithium 8x batteries (L91). Das schlägt mit ca. 10 € pro Batteriepaar zu buche. Schlecht zu kriegen sind die auch. Und statt der angegebenen 4-6 Tage hält ein Batteriesatz für mich nur etwa 14 Stunden.
  2. Man hat zwei Geräte zu Managen. SPOT Connect und iPhone müssen beide geladen, heil und bedienbar sein. Da die Bluetooth Verbindung zwischen den beiden Geräten sehr frickelig ist, ist einschalten jedesmal eine grosse Fummelei. Immerhin klappt die Notruffunktion auch ohne iPhone. Und wenn das Tracking einmal eingeschaltet ist, läuft es auch ohne iPhone. Nach jedem Power-Up muss man aber die Bluetooth-Verbindung herstellen um per iPhone das Tracking wider einzuschalten. Tracking scheint auch so immer mal wider aus zu gehen.
  3. Trackpunkte werden nur alle 10 bis 15 Minuten gesetzt. In der Zeit schafft man mit demAuto recht viel Strecke.
  4. Trackingdaten werden nur 4 Wochen gespeichert. Die Webapplikation ist recht gräusslich.

Image 2013.07.21 09-01-34Nachdem meine Erste Tour mit dem Ding ehr unbefriedigend verlief, hab ich als erstes das Strom Problem ins Visier genommen. Wenn man den SPOT Connect an die Autobatterie packt, spart das nicht nur Geld, sondern auch das ständige Ein- und Ausschalten, um Batterien zu sparen. Und damit auch das ständige Bluetooth Gefummel.

Ein Beitrag im Expeditionportal beschreibt, wie man die Stromversorgung eines SPOT Connect über das Auto erledigt. Das haben wir nachgebaut, und statt der Lithium Zellen in den SPOT eingesetzt. Klappt. Dann noch mit Schrumpfschlauch in eine batterieähnliche Form gebracht und gut.

Den Spot haben wir dann erst mal mit Klett unter dem Dachfenster vom Buschtaxi angebracht. Da gibt es uneingeschränkte Sicht auf den Himmel und man kommt auch noch ganz gut dran. Das Kabel ist (provisorisch) in die Dachablage über dem Beifahrer verlegt, wo es eine 12V Steckdose gibt, die unabhängig von der Zündung ist. Gleichzeitig kann man da durch Stecker Ziehen und wider einstecken den SPOT Connect leicht rebooten.

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Jetzt noch schnell was bauen, was die Koordinaten aus dem SPOT-XML-Feed dauerhaft archiviert und alles ist gut.

2 comments on “Satelliten-Tracking selbst gebaut mit SPOT Connect

  1. Hanno Eikeson
    2013-08-18 at 21:23 #

    Allerdings schaltet sich das Tracking immer nach 24 h ab und muss dann manuell neu gestartet werden.

Trackbacks/Pingbacks

  1. Erfahrungen mit Dauerhaftem SPOT-Tracking | Daheim & Unterwegs - 2013-08-02

    […] hatte ja den SPOT-Tracker so umgebaut, dass er für Dauerbetrieb geeignet ist. Hier jetzt die ersten Erfahrungsberichte […]

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