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Honigschleuder

15. April 2012

Die Honigschleuder dient zum „Herausziehen“ des Honigs aus der Wabe. Das Funktionsprinzip ist das einer Zentrifuge, nur mit deutlich geringerer Umlaufgeschwindigkeit und damit geringeren Zentrifugalkraft auf die Wabe.

Eine Alternative zum Honig schleudern wäre neben
Scheiben- und Wabenhonig mit Wachs essen
das Pressen,
das ähnlich dem Wein oder Obst pressen über Tücher das Wachs zurück hält.

Bleiben wir also beim Honig schleudern:
Bauformen von Honigschleudern, die sowohl von Hand als auch motorisch betrieben werden können:

  • Radschleuder (Prinzip: großer Durchmesser mit weniger Umdrehung)
  • Tangentialschleuder; die Waben werden mit ihrer Breitseite an die Korbwand gelehnt und ihre beiden Seiten nacheinander geleert. Sie müssen manuell gewendet werden.
  • Radialschleuder; die Waben stehen radial, also vom Mittelpunkt weg sternförmig (daher früher auch Sternschleuder genannt) und beide Seiten der Waben werden zugleich ausgeschleudert. Der Oberträger ist an der Außenseite und die Schleuderart nutzt die Besonderheit, dass die Bienen die Zellen mit einem Anstiegen nach oben bauen, dass der Honig im noch nicht eingedickten Zustand nicht herausfliesst .
  • Selbstwendeschleuder; die Waben stehen in beweglichen Käfigen, die im Ruhezustand ähnlich wie bei der Radialschleuder stehen, aber bei Betrieb wie bei der Tangentialschleuder (bei der allerdings immer von Hand gewendet werden muss), mit dem Vorteil, dass sie bei Änderung der Drehrichtung automatich gewendet werden. Diese Wendemöglichkeit braucht Platz und daher sind diese Schleudern bei gleicher Wabenzahl voluminöser.

Nur am Rande sei erwähnt, dass es auch noch Horizontalachs-Schleudern gibt, bei der die Drehachse horizontal liegt und die Rähmchen sogar vollautomatisch gewechslet werden.

Copyright © 2012 Helmut Haßfurther
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