Max Bentow – Der Federmann

Autor Max Bentow

Titel Der Federmann

Seitenzahl 380

Verlag Page&Turner

Genre Thriller

Preis 14,99€

ISBN 3442203937

Erscheinungsdatum Juli 2011

Erster Satz: „Er sah sie tanzen, wild und schnell.“

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Inhalt bei amazon.de

„Schrei doch, dachte er, schrei

Als der Berliner Kommissar Nils Trojan an den Schauplatz eines Mordes gerufen wird, erwartet ihn eine grausame Inszenierung: Der jungen Frau wurden die Haare abgeschnitten, ein zerfetzter Vogel ist auf ihrem Körper platziert. Trojan und sein Team sind entsetzt, doch noch während sie die ersten Ermittlungen einleiten, ereignet sich ein zweiter Mord – wieder hatte das Opfer lange blonde Haare, und wieder hinterlässt der Federmann einen makabren Gruß in Gestalt eines toten Vogels. Trojan hofft, durch die kleine Tochter der Ermordeten einen Hinweis zu bekommen, doch dann verschwindet das Mädchen von einem Tag auf den anderen. Unterstützt von der Psychologin Jana Michels macht sich Trojan an die Lösung des Falls – und befindet sich unvermittelt auf einer Reise in die tiefsten Abgründe einer kranken Seele.“

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Meine Meinung

Allein das Cover hat mich so angesprochen, dass ich nach dem Lesen des Klappentextes unbedingt das Buch lesen wollte. Ich erwartete einen guten deutschen Thriller, denn ich bin immer dafür zu haben, gute neue deutsche Thrillerautoren für mich zu entdecken.

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Nils Trojan ist Kommissar in Berlin und arbeitet aktuell an einem sehr grausamen Fall. Der Mörder tötet blonde Frauen, schneidet ihnen die Haare ab und platziert einen zerfetzten und ausgeweideten Vogel auf deren Leichnam. Sofort ist ihm klar, dass ein Seriemörder durch Berlin wütet. Doch neben der grausamen beruflichen Seite, kämpft er sich auch privat durch einige Probleme. Weil er nicht als schwach gelten will, sucht er heimlich schon seit Längerem eine Psychologin auf, denn er leidet unter Ängsten und Albträumen.

Als die Tochter eines Opfers nach dem Mord spurlos verschwindet, überschlagen sich beinahe die Ereignisse und Nils Trojan muss seine Ängste überwinden und sich dem Bösen stellen.

Zu Beginn muss ich erwähnen, dass ich das Buch beinahe in einem Rutsch verschlungen habe, was bei mir äußerst selten vorkommt, da ich ein recht langsam lesender Mensch bin. Doch bei diesem Buch hatte ich die ersten 100 Seiten so schnell weg gelesen, ohne es bewusst zu merken. Dadurch war das Buch für mich mit 380 Seiten sehr kurzweilig und ich hatte es binnen einen Tag durch. Woran genau es lag, dass ich das Buch so verschlungen habe, kann ich nicht genau sagen. Die Spannung ist natürlich vorhanden, allerdings nicht so groß, als dass es ein totaler Pageturner dadurch gewesen wäre. Der Schreibstil las sich gut und flüssig, war aber auch in dieser Hinsicht kein besonderer.

Ich denke, dass es daran lag, dass die Geschichte rund um Nils Trojan und dem Federmann ziemlich oberflächlich beschrieben wurde. Man weiß als Leser, dass dies der erste Teil einer Reihe rund um den Ermittler Nils Trojan ist, daher denke ich mir, dass der Autor deswegen die einzelnen Charaktere und insbesondere Nils Trojan nicht zu sehr beschrieben hat, um einfach noch genügend Stoff für die kommenden Bücher zu haben. Wir erfahren ein paar grundlegende Fakten über Nils Trjoans Berufsleben und Privatleben, allerdings hatte ich beim Lesen das Gefühl, alles mit sehr viel Abstand zu erfahren. Ich fühlte mich zwar mittendrin im Fall, aber da die Charaktere nur grob beschrieben wurden, fiel es mir schwer, mir ein klares Bild von ihnen zu machen.

Die Idee des Federmannes hat mir gut gefallen. Ich als Thrillerliebhaber habe schon einige Serienkiller kennen gelernt und so mag ich es, wenn ich immer wieder etwas Neues lese, was ich bis dato noch nicht kannte. Der Killer ist ziemlich pervers und die Mordszenen sind sehr blutig und bildlich beschrieben, sodass mir bei der Vorstellung der verzupften Vögel beim Lesen schon leicht übel wurde. Allerdings hatte ich mir auch hier gewünscht, viel mehr Hintergründe über die Taten des Mörders zu erfahren. Er bleibt recht weit unerwähnt und wir erfahren nur einen kleinen Teil seiner wahrscheinlich sehr kranken Psyche.

Als klar wird, wer der Mörder ist, gab es einen Aha-Effekt, allerdings hat mich die Auflösung auch nicht vom Stuhl gehauen. Wahrscheinlich kenne ich inzwischen einfach zu viele Thriller, um da noch groß eine Überraschung zu erleben.

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Nichtsdestotrotz hat mir „Der Federmann“ gut gefallen, besonders in Hinblick auf die Kurzweiligkeit der Story, die in einem Rutsch flüssig zu lesen war. Ich habe auf jeden Fall Lust, auch sein nächstes Buch zu lesen.

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Letztes Wort: „… umschlungen.“

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Bewertung

Cover-Gestaltung 4/5

Preis-Leistung 3/5

Sprache 4/5

Inhalt 4/5

Spannung 4/5

Umsetzung 4/5

Gesamt: 23/30

~ von David - 11. August 2011.

7 Antworten to “Max Bentow – Der Federmann”

  1. […] Max Bentow – Der Federmann […]

  2. […] Tatort:Krimi Daves Buchwelt […]

  3. Ich lese derzeit den Federmann. Ich muss asgen, dass mich das Cover enorm neugierig gemacht hat, es hat mich förmlich angesprungen. Wirklich aufmerksam auf diesen Thriller bin ich durch eine Seite auf Facebook geworden, da dort zurzeit sehr viel darüber berichtet wird. Zum Buch selbst: Habe nun die ersten 140 Seiten gelesen und ich muss sagen, es liest sich gut, bisher aber leider, leider ohne besondere Spannungsbögen. Mir fehlt das Kribbeln, das ich bei besonders spannenden Büchern empfinde, wo ich es kaum erwarten kann umzublättern. Auch fehlen mir die typischen für einen Psychothriller so üblichen überraschenden Wendungen, die es bisher noch gar nicht gab. Bisher ist es für mich ein herkömmlicher Thriller, in dem besonders die Probleme des ermittlenden Kommissars hervorgehoben werden. Ich hoffe ja, dass es sich noch ändert und mich noch Spannung vom Feinstn erwarten wird. Wie heißt es schließlich so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt 😉

  4. Danke für die schöne Rezension, lieber David. 🙂
    Werde ich sicher (irgendwann) mal lesen…

    Liebe Grüße,
    Sabine

  5. „kurzweilig“ hört sich schon mal gut an … ich setz das buch schon mal pauschal auf meinen wunschzettel! 🙂

    lg katrin

  6. Hach, ich freu mich so, weil ich gestern erst die Mitteilung bekommen habe, dass es auf dem Weg zu mir ist. Hört sich ja wirklich nach einem kurzweiligen Lesevergnügen an. Mal sehen, wies mir gefällt 🙂

    Lieben Gruß
    Bine

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