So glücklich startet der Tag nicht, da wir aus unserer schönen Küche vertrieben werden. Die eine Schulklasse, die da ist, darf wohl die vordere Küche der Farm mitbenutzen, was unsere bisherige ist. Wir werden jetzt in die vordere Küche vertrieben und das, obwohl es im „Woolshed“, wo die Klasse untergebracht ist, eine eigene Küche gibt, aber die ist entweder zu klein oder bietet zu wenig Stauraum für das ganze Essen und so weiter…

In der vorderen Küche ist das Geschirr noch ein wenig dreckiger, als in der hinteren. „Abspülen“ heißt für die meisten: Das Geschirr kurz unter Wasser halten und abtropfen lassen – fertig!

Wir spülen immer sorgfältig ab, mit Bürste und Spülmittel. Irgendwer muss ja 😉

Dafür haben wir in der Küche eine Kaffeemaschine und einen Sandwichtoaster gefunden. Vielleicht mache ich mir da mal einen Kaffe (auch wenn das Kaffeepulver zur Zeit leer ist). Unsere Toasts mit Käse und Wurst, die wir zuvor in der Pfanne gebraten haben, damit der Käse schmilzt, können wir jetzt in dem Toaster – mit Heizplatten oben und unten – braten.

Ab und zu (solange die Lehrer nicht in der Küche sind), gehen wir dort hin und kochen.

Da wir beim letzten Einkauf bewusst keine Cola etc. gekauft haben, müssen wir nun auf Wasser umsteigen, aber das Hahnwasser schmeckt hier so schrecklich, das kann man nur eiskalt trinken (nach ein paar Stunden im Tiefkühler), damit man nichts davon schmeckt. Die Milch, die es hier für lau gibt, schmeckt pur auch nicht so sehr gut, auch wenn sie frisch von der Kuh ist.

Beim letzten Einkauf haben wir uns Kakaopulver gekauft. Damit können wir uns Kakao quasi umsonst machen. Die Wasserflaschen, die wir uns aufgehoben haben, nehmen wir als „Gläser“, um nicht so viel abspülen zu müssen.

Ein anderes Getränk, was unser neuer Favorit ist: Tee! Wasser ist natürlich umsonst, Wasserkocher stehen bereit und Teebeutel gibt es auch zur freien Benutzung. Es gibt sogar richtig leckeren Tee, wie Mango+Erdbeere. Da wir gegen den kurzen Hunger zwischendurch ein paar Packungen Kekse essen, können wir mit unseren neu entdeckten Getränken den Durst stillen, den wir durch die trockenen Kekse kriegen.

Unser restliches Essen (Käse etc.) und Bier lassen wir in unserer Chilly Bin und da wir Strom haben, betreiben wir diese mit dem Autobatterie-Ladegerät. Dieses liefert zwar mit 2,5A nur die Hälfte der benötigten 5A der Kühlbox, aber sie bleibt kalt, ohne dass eine Batterie leergesaugt wird. Zusätzlich legen wir ab und zu Kühlpads aus dem Tiefkühlschrank hinein, um etwas nachzuhelfen.

Trotzdem schließen wir die Kühlbox ab und zu an die große 100Ah Autobatterie, um diese zu entladen und dann wieder laden zu können. Durch das „Cycling“ bekommt sie vielleicht wieder etwas mehr Kapazität.

Am Abend gibt es Tomatensuppe, jedoch ist die „Rich Tomatosoup“ nicht so lecker, wie die wässrige, die wir davor hatten. Aber egal was, es schmeckt nur mit ordentlich viel „Lemon Pepper“ & Salz. In die Tomatensuppe geben wir gerne auch noch Oregano und Thymian. Einfach alles, was schmeckt…

Am Abend wird wieder iTunes U – Programming Workshop geguckt von der Stanford University, als Nachhilfe. Da ich endlich auch meine erste App für das iPhone machen will, muss ich mich ran halten. Sebastian macht in der Zeit die App für einen Kunden von Blue Box.